Der Geiseltalsee liegt malerisch im südlichen Sachsen-Anhalt. Er ist das größte Binnengewässer in Mitteldeutschland und mit einer Fläche von 18,4 Quadratkilometern der größte künstliche See Deutschlands. Ursprünglich war er ein Tagebauloch, welches nach dem Braunkohleabbau brach lag. In den 1990er Jahren wurde das Projekt "Mitteldeutsches Seenland" ins Leben gerufen. Im Zuge dessen wurde das Tagebaugebiet im Geiseltal geflutet und zu einem Naherholungsgebiet umgestaltet.
Mit der Flutung des Geiseltalsee-Areals wurde im Jahr 2005 begonnen. Damals waren bereits drei kleine Seen innerhalb des riesigen Tagebaurestloches entstanden. Die Flutung des rund 80 Meter tiefen und eine Fläche von rund 2.600 Hektar umfassenden Tagebaurestloches wurde an mehreren Stellen mit Saalewasser realisiert. Langsam nahm der Geiseltalsee seine heutige Gestalt an - der Wasserpegel stieg kontinuierlich an, aus dem Relief des Tagebaus kamen allmählich die Halbinsel und kleinere Inseln hervor. Im Sommer 2008 erfolgte dann der Zusammenlauf der einzelnen Seen zum heutigen Geiseltalsee. Seine Uferlänge beträgt 41 Kilometer.
Im Rahmen von Sanierungsarbeiten wurde das Ufer rund um den See befestigt.
2011 wurde die Flutung des Geiseltalsees beendet. Der Hafen, das Marina- und Piergebäude in Mücheln wurden freigestellt. Entlang der Uferpromenade entstanden dort die ersten Ferienhäuser. Im Ortsteil Neumark in Braunsbedra entstand 2013 die zweite Marina am Geiseltalsee. Hinzu kam eine 190 m lange Seebrücke sowie die eine Hafenpromenade. Seit 2019 startet hier nun die MS Geiseltalsee
als erstes Fahrgastschiff in Braunsbedra sowie als größtes Fahrgastschiff des Geiseltalsees und macht die den See zum besonderen Erlebnis.